Eifel-Villa im mediterranen Stil
Der rustikale Weg zum Luxus
Für ein großzügiges Wohnhaus inmitten der Vulkaneifel hat der GaLaBauer Tobias Liesenfeld weitläufige Außenanlagen gestaltet. Es ist ihm gelungen, das gehobene Ambiente des Gebäudes mit einem rustikalen Pflaster auf sämtliche Wege und Terrassenflächen zu übertragen.
Als der Garten- und Landschaftsbauer Tobias Liesenfeld den Auftrag erhielt, die Außenanlagen für ein großzügiges Einfamilien-Wohnhaus zu gestalten, wurde ihm schnell klar, dass er hier vor einer besonderen Herausforderung stand. Ein harmonisches Gesamtkonzept für die großen Flächen des weitläufigen Grundstücks zu entwerfen, forderte ihm ein gutes Gespür für das luxuriöse, mediterrane Ambiente sowie viel Kreativität ab.
Das Anwesen des privaten Bauherrn erstreckt sich über 6.000 m² und umfasst neben dem Haupthaus, ein weiteres zweistöckiges Gebäude, das im unteren Bereich Garagenflächen und in der oberen Etage zusätzlichen Wohnraum beherbergt. Die Wegführung auf dem Grundstück weist einige Besonderheiten auf. Der private Zufahrtsweg mündet in einen großen Kreisel, um den herum Haupt- und Nebengebäude angeordnet sind. Für die gesamte Weggestaltung wählte Liesenfeld in Abstimmung mit dem Bauherrn ein saharafarbenes, rustikales Pflaster mit einer anthrazitfarbenen Läuferzeile und einer ebensolchen Einfassung. Neben dem luxuriösen Einfahrtsbereich auf der Frontseite verfügt das Haus auch über einen ausgedehnten Gartenbereich samt Poolanlage, sowie eine großzügige, komplett gepflasterte Sitz- und Grillecke.
Rustikal eingekreiselt
Zu den größten Herausforderungen zählte die Umsetzung des Einfahrtsbereichs. Der Kreisel, in dessen Mitte ein Beet mit einer Rasenfläche an-gelegt ist, verfügt über einen Innendurchmesser von 8 Metern und einen Außendurchmesser von 16 Metern. Die Führung der Zufahrtswege wird durch Rundungen an allen seitlichen Abzweigungen aufgelockert. Um diese Rundungen gleich-mäßig zu gestalten, war ein entsprechend auf-wendiger Zuschnitt des Pflasters Voraussetzung.
Gemeinsam mit dem Bauherrn wählte Tobias Liesenfeld das Jasto-Rustikalpflaster für den Kreisel und alle Zufahrten zum Gebäude. Der gesamte Bereich wurde in einem Verlegemuster ausgeführt, dass auf zwei Steinformaten beruht (bei Jasto läuft dieses Verlegemuster unter der Bezeichnung JM11). Dabei werden 14 × 14 und 28 × 21 cm große und 8 cm hohe Pflastersteine in einem zwar regelmäßigen aber sehr abwechslungsreich wirkenden Muster verlegt. Vier großformatige, rechteckige Steine umschließen jeweils einen kleineren quadratischen Stein. Ähnlich wie bei einem römischen Verband werden so Kreuz-fugen und lange durchlaufende Fugenlinien komplett vermieden.
Zur Begrenzung der Zufahrten und Wege dient eine zweireihige Läuferzeile des gleichen Pflasters in einem farblich zum Saharaton passenden Anthrazit. Für diese Läuferzeile kam mit 14 × 10,5 cm das kleinste erhältliche Format des Rustikalpflasters zum Einsatz. Überall dort, wo die einzelnen Wege an Kreuzungen oder am Kreisel aufeinandertreffen, wurde zudem ein farblicher Akzent mit einer einreihigen Trennlinie aus dem gleichen Pflaster gesetzt. Der bepflanzte Kreisel in der Mitte des Platzes grenzt sich schließlich mit passen-den Palisaden von der Pflasterfläche ab.
Durch die vielen Rundungen an den Rändern und die oft in einem Radius durch das Pflaster geführten Läuferzeilen war es erforderlich, eine große Anzahl an Pflastersteinen mit unterschiedlichsten Radien exakt zuzuschneiden. Ein Aspekt, der nicht nur handwerkliches Geschick erforderte, sondern auch viel Zeit in Anspruch nahm.
Unterhalb der Pflastersteine findet sich ein regulärer Bodenaufbau für befahrbare Pflasterflächen in ungebundener Bauweise. Auf einer 40 cm dicken Tragschicht liegt eine 5–6 cm starke Ausgleichsschicht. Als Bettungsmaterial wurde ein Basaltsplittsand-Gemisch mit einer Körnung von 0–8 mm verwendet, als Fugenmaterial der Jasto Einkehr- und Fugensand mit einer Körnung von 0,2 – 2,2 mm.
Grillen mit Stil
Die runde Sitz- und Grillecke hat einen Durchmesser von circa 8 Metern und liegt mit deutlichem Abstand zu Haupthaus und Poolbereich am Rand des Grundstücks. Sie ist leicht erhöht in einen Hang hinein gebaut. Von der Gartenebene führen vier Stufen auf dieses Podest. Auf der rückwärtigen Hälfte wird die Sitzecke von einer Gartenmauer eingefasst, deren durchgehende Fläche durch zwei Fensteröffnungen etwas aufgelockert wird. Die Farbgestaltung der Sitzecke passt zu derjenigen der Zufahrten und Wege vor dem Haus. Die das Blickfeld bestimmende Gartenmauer ist eine Jasto Antikmauer im Farbton Sahara. Am Boden findet sich erneut das Jasto Rustikalpflaster, diesmal im Farbton anthrazit-weiß-nuanciert. Die Verbindung zwischen der vertikalen und der horizontalen Steinfläche schafft eine Läuferzeile in anthrazit.
Die Jasto Antikmauer besteht aus 50 × 25 × 14 (L × B × H) großen Steinen, sie steigt von den Außenseiten langsam bis zu einer Höhe von rund 200 cm an. Die Antikmauer eignet sich durch ihre Wandstärke von 25 cm auch für höhere Bauweisen. Das Mauersystem gibt es neben der hier verwendeten Variante „Rustikal“ auch in einer klassischen Ausführung. Die rustikale Variante durchläuft einen zusätzlichen Alterungsprozess, der den Steinen ein Naturstein-Feeling verleiht.
Künstlich gealtert
Dieser künstliche Alterungsprozess, das sogenannte „Kollern“, ist auch ein Merkmal des verwendeten Pflasters. In einer großen Trommel werden die Steine – wie in einer Waschmaschine – aneinander und an den Wänden gerieben und dabei die Kanten und Ecken unregelmäßig gebrochen. Das Rustikalpflaster wirkt danach, als sei es von Hand bearbeitet worden. Da das Kollern et-was Material von den Steinen abträgt, hängt es von der Größe und Schwere der Steine ab, wie intensiv dieser künstliche Alterungsprozess an-gewendet werden kann. So vertragen die schwergewichtigen Mauersteine eine stärkere Behandlung als das kleinformatigere Pflaster.
Durch ihr unregelmäßiges, natürliches Aussehen bilden gekollerte Produkte eine praktische Alter-native zu Pflasterflächen aus Natursteinen. Besonders das Rustikalpflaster mit einer leicht gewellten Oberfläche zeigt sich als ein Pflaster mit hohem Nutzwert. Es ist robust und pflegeleicht, hat gute Laufeigenschaften und kann im Gegensatz zu Natursteinen schnell und wirtschaftlich verarbeitet werden.
Poolbereich mit Platten in Natursteinoptik
Der direkt am Haus gelegene rund 8 mal 4 Meter große Pool wurde eine Stufe tiefer als die umgebende Rasenfläche angelegt. Der gesamte Poolbereich wird von anthrazitfarbenen Blockstufen eingefasst, während die Poolterrasse selbst in einer ebenfalls von den Jasto Baustoffwerken stammenden sandbeigen Platte ausgeführt ist. Diese Castilia-Platte hat leicht unregelmäßige Konturen und eine sanfte, natürlich wirkende Oberflächenstruktur. Tobias Liesenfeld nutzte die 5,5 cm hohe Platte in den drei Formaten 60 × 60, 60 × 30 und 30 × 30 cm und setzte sie zu einem ähnlichen Verband zusammen wie die Pflastersteine auf den Wegen. Auch die Castilia-Platte zeichnet sich durch eine Naturstein-ähnliche Oberfläche aus, sodass sich der Poolbereich trotz seiner größeren Formate ohne Bruch in die Gesamtgestaltung einfügt.
Stimmiges Gesamtbild
GaLaBauer Tobias Liesenfeld ist es gelungen, Außenanlagen zu schaffen, die wie aus einem Guss wirken und gleichzeitig die mediterrane Stimmung des Haupthauses aufgreifen. Nicht zuletzt, weil er dafür auf ein Sortiment aus Pflaster, Platten und Mauern von den Jasto Baustoffwerken zurückgreifen konnte, die in Form, Farbe und Struktur gut miteinander harmonieren. Im Mittelpunkt stand dabei das Jasto Rustikalpflaster, das in unterschiedlichen Farbtönen im Außenbereich großflächig zum Einsatz kam.
Liesenfeld verwendet bei vielen seiner Projekte Produkte von Jasto: „Durch die langjährige Zusammenarbeit ist ein Vertrauensverhältnis entstanden. Es sind nicht nur das Aussehen und die Qualität der Produkte, die mich überzeugen, sondern das Gesamtpaket. Wenn ich Materialien brauche, sind sie schnell verfügbar. Bei Fragen habe ich immer einen kompetenten Ansprechpartner“, begründet Liesenfeld sein Vorgehen.
Auch der Bauherr ist von der Qualität, Optik und dem Preis-Leistungsgefüge der Produkte über-zeugt. Ein wichtiges Kriterium für ihn war zudem, dass die Baustoffe direkt aus der Region kommen, denn die Jasto Baustoffwerke haben ihr Werk in Ochtendung und liegen damit wie das Baugrundstück im Herzen der Vulkaneifel. Ein weiteres Detail, was nicht unerwähnt bleiben sollte: Auch das Mauerwerk für das Haus stammt von Jasto.
Quelle: Jakob Stockschläder GmbH & Co. KG
Guido Wollenberg / Jasto Baustoffwerke Ochtemdung